SA. 18.11.06 MOON HARBOUR + AUDIOFICTION

up: Moon Harbour Label Flight:
MATHIAS KADEN (Muna Musik, F.A.T.) MATTHIAS TANZMANN (Moon Harbour, Circoloco) DANIEL STEFANIK (Cocoon, Distillery, Leipzig)
down: This is Audiofiction:
SENDER BERLIN (unGleich) MIKA (Audiofiction) ONKIT (Space Disco, Audiofiction)
visual:
VJ MFO (mifop.de)

Start: 23:00 | add to Cal


Mathias Kaden ist nicht zum ersten Mal in der Distillery - wohl aber feiert er sein Debüt als Gast einer Moon Harbour/Cargo Edition Nacht. Nicht nur weil Thüringens FAT-Bande seit jeher eng mit der hiesigen Labelclique um Matthias Tanzmann verbandelt ist, sondern auch, weil erst jüngst Herr Kaden seine Remixkünste in die Dienste des neu gegründeten Cargo Edition Imprints stellte um Daniel Stefaniks "Windowsmasher" (Cargo001) zu veredeln.

Was könnte man also besseres tun als erwähnte drei Protagonisten für einen Moment von ihrer geschäftigen Tourerei zu entbinden um sie für eine zünftige Tanznacht in unseren schönen Hallen zu vereinen? Programminhalte des Abends: Viel Spaß, Energie und muntere Zappelei. Also genau das, was man einmal monatlich auch auf der Muna in Bad Klosterlausnitz erleben kann. Denn der alten Dame des Thüringer Clublebens ist Mathias trotz aller Gefragtheit treu geblieben. Nicht anders halten es bekanntlich die Herren Tanzmann und Stefanik mit unserer Distillery - und weil's zusammen eben einfach mehr Spaß macht, fällt so hin und wieder auch eine gemeinsame Scheibe dabei ab: "Basic Needs" heißt sie, die neuste Vinylität Marke Moon Harbour, Nummer 27 steht auch drauf.

Und da Geraer Jungs sich bekanntlich nicht lumpen lassen, hat der werte Herr Kaden ebenfalls frische Ware im Gepäck: Der Staub, den sein Remix für Vakant-Kollege Onur Özer ("Vakant R 01") aufgewirbelte, hatte sich noch gar nicht wieder gelegt, da schob er schon gemeinsam mit eben Genanntem die Compilation-Mix-CD "Momentum" hinterher, um gleich im Anschluss daran selbst für Veröffentlichung Nummer 11 beim Berliner Minimal-Tollhauses zu sorgen ("Synkope EP"). Ihr seht also: Drei Jungens, die alles andere als faul sind. Es liegt nun an euch zu beweisen, dass ihr es ebenso wenig seid.

http://www.freude-am-tanzen.de
http://www.moonharbour.com


Sender Berlin - sie selbst erklären ihren Namen damit, dass sie als Berliner, im Zentrum von Innovation, moderner Technik und Design, zu Zeiten der Wende, ihren kleinen Teil dazu beitragen wollten, das Bild der "neuen" Stadt mitzugestalten. In erster Linie musikalisch.

1998 veröffentlichten Sender Berlin zum ersten Mal unter diesem Namen auf Tresor-Headquarters-Compilation, die einen Überblick über die verschiedenen jungen Technoproduzenten Berlins gab. Darüber vertiefte sich die Verbindung zum Tresor Label. Sie wurden gesignt und 1999 erschien ihr Longplayer-Debüt "Spektrum Weltweit".

Im Jahre 2000 wurde kein geringerer als John Peel auf die Jungs aufmerksam und besuchte sie zu den Aufnahmen ihres zweiten Albums. Er muss wohl sehr beeindruckt gewesen sein denn, die erste Live Performance der neuen Tracks wurde als eine der berühmten John Peel Sessions auf BBC ausgestrahlt. Auch langfristig hatten sie Eindruck hinterlassen. Im August 2002 lud Peel, Sender Berlin zur Veröffentlichung ihres zweiten Albums "Gestern Heute Morgen" zu seiner Nacht in die Fabric, London ein.

Es folgte ein Projekt mit dem befreundeten Musiker Alexander Kowalski, welches auf dem hauseigenen Label, unter dem Namen Double X veröffentlicht wurde. Kurze Zeit später wurde Kanzleramt auf das Projekt aufmerksam und es kam zu einer zusammen Arbeit. Kanzleramt veröffentlichte das Doppel-Vinyl "unGleich in Exile" des Double X-Longplayers und Ungleich die CD.

Nach drei Jahren mehr oder weniger Schaffenspause ist Ende letzten Jahres das dritte Album "Unequal Arts" erschienen. Der Name ist Programm, denn "Unequal arts" ist in der Machart seinen Vorgängern wirklich ungleich. So findet sich auf der Scheibe gar ein Track mit vocals, und zwar mit Vocals von Jay Haze.

Auch wenn sich einiges verändert hat, eins ist sicher: der Spaß an der Musik von Sender Berlin ist geblieben!

http://www.senderberlin.de
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