FR. 09.04.04 FRIDAYCLUB: STARS FOR SOUL

up: Da Funky Oldschool Disco:
SOULPUSHER (Soulexplosion, Berlin) BOOGALOO PUSSYCAT (Soulexplosion, Berlin) MASTER PA (Stars For Soul)
down: RnB & Hip Hop Lounge:
MASTA D (Moccatunes, Dresden)

Start: 23:00 | add to Cal


DJ Soulpusher & Boogaloo Pussycat veranstalten seit Ende 2000 in Berlin die Soulexplosion Party.

Von 1996 - 2000 lebten beide zusammen in New York, wo sie mit der zuvor schon in Deutschland erfolgreichen Vampyros Lesbos Party einen Club-Klassiker schufen. Waehrend dieser Zeit erstanden die beiden auch den Grundstock ihrer einzigartigen Sammlung obskurer frueher Funk Singles aus den Jahren 1966-72, als der Soul immer rhythmischer und aggressiver wurde und daraus die Urform des Funk entstand.

Lange bevor diese Musik in den Studios der grossen Plattenfirmen glattgebuegelt und verwaessert wurde, bis zu guter Letzt nur noch der Einheitsbrei des Disco uebrig blieb, wurden in Kellern und Garagen fuer kleine, private Plattenfirmen rauhe und ungestueme Funk 45s (Singles) aufgenommen. Diese Singles sind heutzutage international sehr gesucht und erzielen Hoechstpreise unter Sammlern, DJs und nicht zuletzt auch Hip-Hop Produzenten, die diese Platten wegen der Beats und Drum-Breaks zu schaetzen wissen.

Bands und Musiker wie Mickey & The Soul Generation, Eddie Bo, Robert Moore, The Soul Seven und unzaehlige andere waren in den spaeten 60ern verantwortlich fuer den schwarzen Underground, fuer eine Musik die viel zu wild und ungestuem war, als dass sie ausser von einigen kleinen Lokal-Sendern jemals im Radio gespielt wurde.

Es kracht an allen Ecken und Enden, die Instrumente draengen sich teilweise uebermotiviert in den Vordergrund, waehrend sich die Saengerin bzw. der Saenger die Emotionen mit rauher Stimme aus dem Leib schreien: Der Rohzustend der Seele in reinster musikalischer Form. Boogaloo Pussycat hat ein besonderes Spezialgebiet: Den New York Boogaloo. 1966 entstanden, entwickelte sich der Boogaloo zu einem beispiellosen "Dance Craze" der erstmals auch die weisse Jugend von damals in die Clubs von Spanish Harlem oder latinodominierte Teile von Brooklyn zog.

Die Musik war eine wilde Mischung aus Rhythm'n' Blues und Latin-Jazz, gesungen wurde vorzugsweise in Englisch aber mit einem ueberbreitem spanischen Akzent. Besonders der Einsatz der traditionellen Latino Percussion-Instrumente wie Conga und Timbales gibt dieser Musik eine treibende Kraft, die unweigerlich direkt in die Beine geht.

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