DI. 17.11.09 EINGEMACHTES OUTER MACHINES PART II


Start: 23:00 | add to Cal


"Es gibt nur eine Möglichkeit, sich vor der Maschine zu retten. Das ist, sie zu benützen." Karl Kraus appelliert in seinem Zitat an eine Art Zweckfreundschaft mit dem Feind Maschine. Nun, ob sich die heute geladenen Künstler aus Angst vor den Maschinen oder aus der von ihnen ausgehenden Faszination mit ihnen zusammengetan haben, bleibt reine Spekulation. Entscheidend ist, dass Menschen und Maschinen gemeinsam live musizieren. Ein durchaus spannendes Unterfangen, dem sich David Kohlmann und Marcus Rein von Enliven Deep Acoustics bereits seit Mitte der 90er Jahre widmen. In diesem Projekt verschmolzen sie all ihre verschiedenen musikalischen Einflüsse zu einem modernen Clubsound, einem Mix aus Minimaltechno, Deephouse, Dubfunk und elektronischen Stilen. Ihre Experimente machen sie gern live on Stage, denn hier lässt sich die Macht des Sounds testen und Impressionen sammeln, hier können sie die Boxen zum Bersten bringen und das tun sie auch gnadenlos.

Marko Fürstenberg freundete sich 1998 erstmals mit technischen Geräten zum Zwecke des gemeinsamen Musikschaffens an. Unter dem Namen Vertikal 23 produzierte er mit ein paar Kollegen eine Mischung aus Downbeat und Trip Hop. Parallel dazu festigte sich Markos eigener deeper Sound. Von Anfang an war das Internet die Plattform, um anderen Menschen seine Musik auf diversen verschiedenen Netlabels zugänglich zu machen. Von 2003 bis 2005 hatte Marko Fürstenberg Gigs von Montreal bis Warschau, spielte auf Festivals und in Clubs. Zwischendurch folgten immer wieder Releases, nun auch auf Vinyl und CD. Für seine erste, 2003 erschienene Platte Thinner Allstars pt.1 benutzte er den Namen ‚Surphase‘, allerdings folgte relativ schnell der Entschluss unter seinem richtigen Namen zu arbeiten. Durch das Verschmelzen von klassischen Dubtechnoelementen mit aktuellen Einflüssen ist der mittlerweile in Leipzig lebende Marko Fürstenberg einer jener Künstler, die man getrost für den wiederkehrenden Erfolg des Dub- und Deeptechno verantwortlich machen kann.

Juno6 releast auf Netlabels wie onebitwonder und räumt mit dem Vorurteil auf, Netlabel releaste Musik hätte nicht ausreichend Qualität. Als Resultat seines Jobs (Computer, Computer, Computer) wurde er ihrer leid. Das ist einer der Gründe, weshalb er während seiner Live Performances keine Computer verwendet: Nur zwei Synthies, einen Mixer und ein Mikrophone.

Bené aka Snout oder bürgerlich René Wettig beschreitet mit seinem Mitbewohner und Freund Gerrit Behrens als Mod.Civil musikalische Wege, stets bemüht darum, den eigenen musikalischen Output auch als Eigenproduktion und LiveAct zu realisieren. Musikalisch bewegt man sich dabei zwischen TecHouse und reduziertem Techno. Da Mod.Civil sich jedoch keinen Inspirationen verwehrt, können die facettenreichsten Einflüsse in ihrem Sound auftauchen und das Publikum angenehm überraschend überrumpeln.

Da-Roh heißt mit bürgerlichem Namen Roberto Klingenberg und produziert seit 2003 eigene Tracks. Mit Erfolg, wie sich spätestens 2005 herausstellte, als er Gewinner beim Remix Contest von Gabriel Anandas Glücksmelodie wurde. Da-Roh mischt als Live-Act deepen melodiösen Tech/House und Techno unter 140 BPM und ist Mitglied beim Exlepaeng Kollektiv.

http://www.myspace.com/markofuerstenberg
http://www.instabil.org
http://www.thinner.cc
http://www.myspace.com/rotarycocktail
http://www.ornaments-music.com
http://www.mojubarecords.com
http://www.enlivenmusic.net
http://www.myspace.com/enlivendeepacoustics
http://www.myspace.com/boertobeatz

Text: Svetlana Nemkova


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