DO. 02.10.08 OKTOBERREVOLVER PART I

up: deep rooted
MARTSMAN (MedSchool, Offshore, Counter Intelligence, Bassbin, Plainaudio) STEVE K (Distillery, Syntax, Leipzig) LOWCUT (Sunday Groove) MC ROB.K (toBASSgo)

Start: 22:30 | add to Cal


Martsman – Postmoderne in Sachen Drumfunk

Heute Abend läuft Drum'n'Bass. "Okay," wird sich mancher denken "kenne ich schon". Nein. Es gibt einen Producer, der sich seit einigen Jahren von unten durch Indielabels bohrt, um hinterrücks ins Bass-Epizentrum der Szene vorzudringen und dort die alteingesessenen Großwesire zu verwirren. Es ist zwar Drum'n'Bass, aber irgendwas ist anders.

Martsman bricht mit den üblichen Hörgewohnheiten der typischen Rhythmen und Basslines: Zu allererst schaltet er den Atomstrom ab und stellt um auf umweltfreundliche, wobbelnde, dynamisch-massierende Subfrequenzen. Die bilden eine uns umgebende, feste Masse, die es ermöglicht, auch in unsichersten physischen Konditionen sicher zum Takt zu wanken. Über diese Bassmasse wird anschließend ein bisher unbekanntes Geflecht aus Schlagzeug-Samples gelegt. Die sind allerdings so miteinander verstrickt, dass sie sich nicht verfitzen, sondern Masche für Masche nachvollziehbar sind. So entsteht ein Ton-Gebilde, dass zwar neu ist, aber nicht unverständlich. Wem diese Hirnwurst gerade so umständlich war: Es handelt sich um einen wirklich neuen Drum'n'Bass-Sound, der Maßstäbe setzt und dabei ohne aggressive Note zum Tanzen anregt. Um sich ein genaues Bild zu machen, sei auf seine MySpace-Seite verwiesen.

Hinter Martsman steht der Karlsruher Martin Heinze, der seit den späten Neunzigern von Drum'n'Bass infiziert ist und sich seit 2001 mit eigenen Produktionen beschäftigt. Zunächst machte er mit kleineren Releases auf sich aufmerksam, zum Beispiel mit dem letztjährigen Sommerhit „Jumpfunk“ auf dem Leipziger Alphacut-Label. Mittlerweile wurde er von dem bekannten Label MedSchool gesignt, was ihm die Türen zur gesamten D'n'B-Welt öffnen dürfte.

Soviel zum heutigen "Star". Man sollte jedoch den lokalen Support nicht übersehen, denn die Namen Steve K und Lowcut garantieren explosive Drumfunk-Sets. Steve K? – der legt doch sonst Techno auf! Richtig, aber der Mann hat noch mehr in petto. Lowcut und er bilden damit einen auf Leipzigs Publikum maßgeschneiderten Rahmen für unseren heutigen Headliner.

http://www.myspace.com/martsman
http://www.plainaudio.com
http://www.myspace.com/syntaxleipzig

Text: rekorder


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