SA. 05.05.12 DREIKOMMANULL MEETS SYNTAX

up: dreikommanull
CESARE VS. DISORDER (Dumb Unit, Vakant, Serialism, Berlin) KLEINSCHMAGER AUDIO (Dreikommanull, rrygular, Mo's Ferry, Leipzig) NIKOLAS STERNBERG (Dreikommanull, Leipzig) MENTELL (Dreikommanull, elipamanoke, Leipzig)
down: syntax
MARK HAWKINS + DJ (Djax-Up-Beats, Mosquito, Uglyfunk, Tochka, London) STEVE K (Distillery, Syntax, Leipzig) BIGALKE (45MOT, Distillery, Drec)

Start: 23:00 | add to Cal


Cesare vs Disorder – Musik ist Kunst ist Musik

Er bringt zusammen, was zusammen gehört: Musik und Kunst gehen bei Cesare Marchese aka Cesare vs Disorder gemeinsame Wege. Das zeigt sich vor allem bei seinen zwei Labels. Insbesondere bei Serialism wird jede Veröffentlichung von einem Video Clip begleitet. Aber auch das Artwork des zweiten, jüngeren Labels Mean entstammt zumeist der Schöpfungskraft zweier wichtiger Frauen in Cesares Leben: seine Schwester und seine Freundin sind es, die den Sound visuell erlebbar machen. Für die Zukunft planen sie eine Intensivierung dieses Vorhabens. Die Medien und ihre Möglichkeiten machen auf leichte, spielerische Art und Weise möglich, Cesares musikalische Reisen zu begleiten, seinen Blick auf die Musik, die ihn umgibt, zu transportieren.

Aber auch ohne eine konkrete Verbildlichung von Cesares Kompositionen sieht man seine Musik, wenn man sie hört. Die Fantasie des Zuhörers entscheidet, ob es sich um urbane Märchenwälder handelt, die Begegnungen von Menschen und Wesen, elektronische Landschaften oder die Wahrnehmung eines fremden Landes, indem jedes Essen, Pflanzen und Tiere, einfach alles, Überraschung ist. Klar und schnörkellos sind die Klänge, aus denen er all das kreiert. Er spricht eine direkte Sprache, die den Clubgänger ohne Umschweife erreicht und zur Tanzfläche geleitet. Hier trifft er dann auch auf die Dreikommanull-Crew, namentlich Kleinschmager Audio, Mentell und Nikolas Sternberg, was die Folge hat, dass er oder sie die Tanzfläche so schnell nicht verlassen wird. Was soll’s? Hier ist es doch ohnehin am schönsten, wenn die Füße nicht stillstehen können und die Bilderflut im Kopf nicht abreißt.

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Mark Hawkins – Elektro-Experimente

Mark Hawkins kann man sich gut als kleinen Balg vorstellen, der gutgläubig mit seinem Elektro-Baukasten experimentiert. Fleißig unterbricht er Schaltkreise, überwindet Widerstände jeder Art und erzeugt fröhlich Kurzschlüsse. Immer in dem seeligen Glauben, dass schon alles gut gehen wird. Das Ergebnis seiner Selbstversuche erscheint heute daher ebenso absurd wie plausibel: Der konsequente Bruch mit geltenden Regeln und die permanente Auslastung von Mensch und Material erfordern einen gewissen Mut beim geneigten Hörer. Die Spuren von Acid-, Chicago- oder Brighton-Techno knüpfen zunächst an die Hörgewohnheiten an. Durch die unkonventionelle Neuordnung typischer Elemente überrascht Mark Hawkins aber immer wieder aufs Neue. Das klingt manchmal schonungslos brachial, manchmal sympathisch melodisch, aber immer funktional. Diese Qualitäten zeichnen ihn als DJ und Live-Act gleichermaßen aus - deswegen erscheint er an diesem Abend sogar in beiden Rollen! Möchte man seinen Stil als "zeitlosen Rave" bezeichnen, so scheinen Steve K und Georg Bigalke die beste Gesellschaft. Sie führen durch den Abend und lassen dabei die Grenzen zwischen den vergangenen Phasen und gegenwärtigem Techno verschwinden.

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