SA. 21.11.09 CHITLIN' CIRCUIT MEETS BASS PLUS!

up: mathias kaden "studio 10" debut album
MATHIAS KADEN (Muna Musik, F.A.T.) DANIEL STEFANIK (Cocoon, Distillery, Leipzig)
down: bass plus!
CHESUS & RODSKI (UK) SENCHA (Bass Plus) PEAK PHINE (Bass Plus)

Start: 23:00 | add to Cal


Sound trifft Seele

Für Mathias Kaden ist die Musik weit mehr als Party, doch immer des Feierns würdig. Und das, obwohl seine Soundtüfteleien gern auf Basis vom House der 90er entstehen. Doch Mathias Kadens Musik sucht sich ihren eigenen Weg und gräbt sich dabei bei weitem nicht nur schnell geradeaus, sondern vor allem langsam immer tiefer. Mit dem Einsatz verschiedener Arten von Percussionelementen gelingt es ihm, mit spielerischer Leichtigkeit beim Zuhörer Gefühlsregungen zu wecken, die ihm die Vielfalt seines Selbst spiegeln. Seine aufregend variablen Sets weisen folgende soundstrukturelle Merkmale auf: funky, freaky, galoppierend, dubig, knallend und sind bisweilen mit afrikanischen und südamerikanischen Schlaginstrumenten angereichert.

Es verwundert nicht, dass Kaden auch auf seinem neuen, am 28.09.2009 erschienen Studioalbum "Studio 10" der Kreativität viel Raum gab und sich nicht dem Diktat des Dancefloors unterwarf. Aus "Minimal Samba" wurde "Maximal Deep House" der wohltuend vielfältigen Sorte mit technoidem Unterbau, ein verdichtetes Künstleralbum mit organischer Maschinenmusik voller Freude, Optimismus und Tiefsinn entstand. Das geht jetzt samt seinem Schöpfer auf Clubtour und kommt auch in der Distillery bei Daniel Stefanik an. Und war er es nicht, der ebenso wie Kaden, sein Album zu einer Herzensangelegenheit machte, anstatt nur hitorientiert um sich zu feuern?! Genau.

An diesem Abend ist demnach viel Leidenschaft zu erwarten, viel tanzbare Musik, aber auch ein Sound für alle, die gern ganz genau hinhören und genießen.

http://www.mathiaskaden.de
http://www.freude-am-tanzen.de
http://www.myspace.com/vakant

Text: Martha von Sturm


Musikalische Überraschungen

Seit vielen Jahren geht es in einigen Ecken des elektronischen Musikspektrums nicht mehr nur darum, starre Stilistik immer wieder neu aufzukochen. Die wegweisenden neuen Akzente setzt eher das scheuklappenfreie Durchmischen der Produzenten und DJs von allem, was tanzbar ist. Dabei clashen sich Afrobeats, Dancehall und Hip Hop mit Techno, House und Electro. Aber nicht nur, auch die wildesten Remixe für diverse Songs mit "Aha-Effekt" von vorgestern bis heute sprechen eine deutliche Sprache. Mash Ups, Bootlegs und Edits bestimmen das Treiben auf einschlägigen Blogs im Internet, auf denen sich der Musicnerd von heute herumtreibt. Und wenn es der DJ versteht, sich das beste aus dieser Produktionsflut herauszupicken und alle Styles in einer tanzbaren Auswahl packend zu verweben, dann steht den Clubgängern garantiert ein abwechslungsreicher Abend voller musikalischer Überraschungen und eine Reise durch ein riesiges Musikspektrum bevor.

Chesus & Rodski sind zwei solcher Musicnerds aus dem englischen Cardiff, die nicht nur eine wahnsinnige musikalische Bandbreite als DJs abdecken, sondern auch mit eigenen Tunes die Blogwelt unsicher machen. Ganz vorn dabei ist sicher ihr Remix für Bengas "26 Basslines". Und während die Produktionen oft in Richtung Dubstep und Rave mit fettesten Bmore-Beats gehen, zeigt einer der aktuellen DJ-Mixe wieder ihre Liebe zu UK Funky und der "darkside of jackin Housemusic". Wer in dieser schnelllebigen Zeit dennoch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen versteht, sieht seine Musik auch schnell auf einschlägigen Plattenlabels, in diesem Fall "On the Brink". Hier befinden sie sich nun in illustrer Gesellschaft mit Crookers, Schlachthofbronx, Curtis Vodka und Detboi – allesamt Garanten für wildesten Dancefloor-Exzess! Und den bringen Chesus & Rodski auch in die Clubs, nicht nur mit ihren eigenen Residencies bei "Bigger than Barry" und "Music by numbers", sondern auch zu uns in die Distillery!

Die Gastgeber Peak Phine & Sencha verfolgen musikalisch ein ganz ähnliches Prinzip. Denn wer sie mehr als einmal im Club erlebt hat, weiß, dass nie ein Set wie das andere klingt. Dafür gibt es einfach zu viel gute Musik und die will auch gespielt werden! Baile, Kuduro, Baltimore Club, Juke oder Dubstep... all diese musikalischen Verzweigungen klingen fast nach einer Verwirrung für die Sinne. Aber hinter den Plattentellern macht bei den Beiden alles Sinn, versprochen!

http://www.bassplus.de
http://www.blackbeltboogie.com
http://www.myspace.com/chesusnrodski
http://www.chesusandrodski.blogspot.com
http://www.myspace.com/mysencha
http://www.myspace.com/peakphine

Text: Sencha


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