DI. 20.11.07 PHUNKY PHORWARD PHREEKY TECHNO & FREEZONE MUSIC BOX

up:
CHRIS LIEBING (clr.net, FFM) LARS CHRISTIAN MüLLER (Distillery, mindcookies) ANDREAS ECKHARDT (Distillery, Leipzig)
down: Freezone Music Box
SEVENSOL (Long Vehicle, Kann) FILBURT (Distillery, O'RS)

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All jenen, die sich nicht erst seit gestern mit Herzen und Ohren elektronischer Musik zuwenden, muss der Name Chris Liebing nicht erklärt werden. Der DJ, Produzent und Radio-Moderator gehört einfach zu den Urgesteinen der Technoszene und ist trotzdem so gefragt wie eh und je. Der Beweis dafür sind die allwochenendlichen Gigs in London, Marseille, Kiev, auf Ibiza und weiß der Geier wo noch überall.

Als "Phunky phorward phreeky Techno" bezeichnete Chris seinen eigenen Sound. Und irgendwie trifft er damit auch voll ins Schwarze. Vor allem aber ist das, was er macht, gewaltig und mächtig, erfasst den Körper und lässt ihn so schnell nicht wieder los. Mit seinen harten und funktionalen Tracks war Chris Liebing nicht ganz unschuldig am Schranz-Fieber, als dessen Protagonist er gemeinhin angesehen wird. Als er 1994 den Begriff in die Welt setzte, wollte er "eine Beschreibung für bestimmte Sounds" finden. Heute ist "Schranz" allerdings eine Schublade, von der jeder seine ganz eigene Vorstellung hat, die nicht immer ganz im Sinne des Erfinders ist.

Mit dem Schaffen von Chris Liebing kann man ganze Bände füllen. Da wären unzählige Veröffentlichungen auf zahlreichen Labels, eine kaum enden wollende Liste an DJ-Gigs, das Dasein als Radio-DJ und Moderator beim Hessischen Rundfunk und natürlich eigene Partyreihen in Frankfurt und auf Ibiza, unvergesslich für die Beteiligten. Unvergessen wird auch dieser Abend bleiben. Vor allem jenen, die sich nicht vor gewaltigen, direkten, geradeaus und vorwärts gerichteten Klangmonstern fürchten, mit denen man einen Heidenspaß haben kann.

http://www.cl-rec.com
http://www.myspace.com/chrisliebing



In einem sind wir uns doch irgendwie alle einig: House ist, war und bleibt wunderbar. Selbst wer den Sound bisweilen als einfach abtun möchte, entkommt seiner Positivität und seiner Leichtigkeit kaum. House ist Clubmusik, sie lässt Menschen lächeln und tanzen und beschwingt ihre Kreise über die Tanzfläche ziehen.

Aber immer nur die alten Kamellen, die uns so schön an alte Zeiten erinnern, sind auf Dauer auch langweilig. Die Kunst ist es doch, die Roots eines Sounds mit der Gegenwart in Verbindung zu bringen. Aber wer kann das schon? Wir haben da zwei aufgetan: Sevensol und Filburt. Die beiden Leipziger DJs, seit Mitte der 90er Aktivisten, eröffnen heute Nacht den Freezone Houseklub. Hier werfen sie Euch feinste Houseperlen unter die Füße, mal deep, mal percussiv, mal technoid und mit Einflüssen aus Detroit, versteht sich. Das ganze erinnert dann an die Dixon Innervision Label Nächte, Henrik Schwarz oder Âme. Um es noch mal kurz auf den Punkt zu bringen: "There's not a problem they can't fix, 'cause they can do it in the mix!"

Viel Spaß also!

http://www.freezonerecords.de
http://www.myspace.com/sevensol
http://www.smoothpilots.de


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